PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
Nach einer zementfreien Hüftprothese ist eine sorgfältige Nachbehandlung essenziell, um das erfolgreiche Einwachsen der Prothese zu gewährleisten und langfristige Komplikationen zu vermeiden. In den ersten sechs Wochen nach der Operation liegt der Fokus darauf, die Heilung zu fördern und unnötige Belastungen zu vermeiden, die das Einwachsen der Prothese gefährden könnten.
Bei modernen zementfreien Hüftprothesen wird in der Regel eine Vollbelastung bereits unmittelbar nach der Operation erlaubt. Dank verbesserter Operationstechniken und der hohen Primärstabilität der Prothesen kann der Patient schon kurz nach dem Eingriff wieder aufstehen und das operierte Bein belasten. Die Stabilität der Prothese hängt hierbei von der präzisen Positionierung und dem guten Sitz im Knochen ab, was die Basis für das spätere Einwachsen der Prothese bildet. Die Knochenstruktur um die Prothese herum wächst in den meisten Fällen innerhalb von sechs bis zwölf Wochen fest an die Implantatoberfläche an, wodurch eine langfristige Stabilität gewährleistet wird.
Trotz dieser frühzeitigen Vollbelastungsmöglichkeit ist es wichtig, die postoperative Belastung individuell auf den Patienten abzustimmen. Faktoren wie die allgemeine Knochenqualität, das Ausmaß des Eingriffs und das individuelle Rehabilitationspotenzial spielen hierbei eine Rolle. In den ersten Tagen nach der Operation wird die Belastung schrittweise aufgebaut, häufig unterstützt durch Physiotherapie, um den Heilungsprozess optimal zu fördern und die Muskulatur um das Hüftgelenk zu stärken.
Selbst bei einer zementfreien Hüftprothese, die eine stabile Primärverankerung aufweist, sollte die Vollbelastung in den ersten Wochen unter Schonung von Stoßbelastungen erfolgen. Gehen mit Gehhilfen, das allmählich gesteigert wird, und sanfte Übungen sind hier die Mittel der Wahl.
Zu den Übungen, die in den ersten sechs Wochen nach der Implantation einer Hüftprothese vermieden werden sollten, gehören Übungen im Einbeinstand. Diese stellen eine erhebliche Belastung für das operierte Bein dar, da das gesamte Körpergewicht auf das operierte Bein übertragen wird.
Stattdessen sollte auf Bewegungen gesetzt werden, die das operierte Bein schonend belasten.
Instabile Trainingsgeräte wie Wackelplatten sollten ebenfalls in den ersten sechs Wochen vermieden werden. Diese fördern normalerweise die Balance und Koordination, doch nach einer Hüftprothese können sie unkontrollierte Bewegungen hervorrufen, die die Integration der Prothese stören.
Sanfte, kontrollierte Bewegungen auf festen Untergründen sind in dieser Phase der Heilung vorzuziehen.
Stoßbelastungen, wie sie beim Springen oder Laufen auftreten, sollten ebenfalls vermieden werden. Solche Belastungen üben einen erheblichen Druck auf die Hüftprothese aus und können den Heilungsprozess beeinträchtigen.
Patienten sollten in den ersten Wochen nach der Operation auf sanfte Bewegungen, wie Gehen, setzen, um die Heilung zu unterstützen.
Intensive Maximalkraftübungen und Stabilitätsübungen sind in den ersten sechs Wochen nach der Hüftoperation nicht empfehlenswert. In dieser Phase ist es nicht das Ziel, die Muskulatur maximal zu belasten, sondern die Knochen- und Wundheilung zu unterstützen.
In der frühen Phase der Nachbehandlung sollte die Stabilität der Hüfte durch kontrollierte Bewegungen und sanfte Übungen gefördert werden.
Der Hauptfokus der ersten sechs Wochen nach einer Hüftprothese sollte auf der Unterstützung der Knochenheilung und Wundheilung liegen. Unnötige Belastungen oder übermäßige Bewegungen können den Heilungsprozess stören.
Ein schrittweiser Belastungsaufbau, der die Heilung respektiert, ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Genesung.
Die ersten sechs Wochen nach einer zementfreien Hüftprothese sind entscheidend für das langfristige Einwachsen der Prothese. Übungen im Einbeinstand, auf Wackelplatten sowie Stoßbelastungen und intensive Maximalkraftübungen sollten in dieser Phase vermieden werden. Stattdessen sollten sanfte Bewegungen und Übungen durchgeführt werden, die die Heilung unterstützen und die Belastung der Hüftprothese kontrollieren. Das respektvolle Verhalten gegenüber dem Heilungsprozess des Knochens und der Weichteile ist entscheidend für eine erfolgreiche Genesung und die langfristige Stabilität der Hüftprothese.
Gerne können Sie einen Termin sowohl telefonisch, als auch online vereinbaren.
PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
FACHARZT FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE
SPEZIELLE
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE
SPORTMEDIZIN
NOTFALLMEDIZIN
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
PROFESSOR DER UNIVERSITÄTSMEDIZIN DER JOHANNES-GUTENBERG UNIVERSITÄT MAINZ,
LEHRKÖRPER FÜR DAS FACH
ORTHOPÄDIE
ENDOPROTHETICUM RHEIN-MAIN
SPEZIALPRAXIS FÜR GELENKERSATZ UND GELENKCHIRURGIE
AN DER FAHRT 15
55124 MAINZ
TEL: 06131-8900163
FAX: 06131-9012307
E-MAIL:
INFO@endoprotheticum.de
www.KURZSCHAFTPROTHESEN.de
www.PROF-KUTZNER.de
Alle Rechte vorbehalten |
Prof. Dr. med. K.P. Kutzner
PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK