PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
Die Endoprothetik von Hüft- und Kniegelenken (Hüft-TEP, Knie-TEP) ist ein zunehmend gefragtes Feld der orthopädischen Chirurgie. Mit einer alternden Bevölkerung und steigenden Anforderungen an Lebensqualität und Mobilität nimmt die Zahl der Implantationen von Hüftprothesen und Knieprothesen stetig zu. Gleichzeitig stehen viele öffentliche Krankenhäuser vor erheblichen Herausforderungen wie Personalmangel, hohen Patientenzahlen und unvorhersehbaren Notfällen, die zu langen Wartezeiten und eingeschränkter Planbarkeit führen.
Privatkliniken hingegen bieten zunehmend eine attraktive Alternative für geplante endoprothetische Eingriffe. Dieser Artikel untersucht, warum sich Privatkliniken als bevorzugte Wahl für Hüft- und Knieprothesen etablieren und wie gesetzlich Versicherte ebenso von diesen Einrichtungen profitieren können.
In deutschen Krankenhäusern herrscht ein zunehmender Mangel an Fachkräften. Pflegekräfte und Ärzte stehen unter hohem Druck, da sie neben elektiven Eingriffen wie der Endoprothetik auch Notfälle behandeln müssen. Dies kann dazu führen, dass geplante Operationen kurzfristig abgesagt werden, um Kapazitäten für Notfälle bereitzuhalten.
Patienten, die auf eine Knie- oder Hüftprothese angewiesen sind, müssen in öffentlichen Krankenhäusern oft monatelang auf einen Termin warten. Hinzu kommt das Risiko kurzfristiger Terminabsagen. Dies führt zu Unsicherheiten und Frustration, insbesondere bei Patienten, die bereits unter starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen leiden.
In Universitäts- und Schwerpunktkrankenhäusern steht die Notfallmedizin im Mittelpunkt. Dies bedeutet, dass geplante orthopädische Eingriffe oft verschoben werden, um akuten Fällen Vorrang zu geben. Patienten, die eine Hüft- oder Knieprothese benötigen, leiden unter dieser Praxis besonders, da ihre Eingriffe oft nicht als "dringend" eingestuft werden.
Privatkliniken sind auf planbare Eingriffe spezialisiert und haben keine Notfallaufnahme. Dadurch sind Terminverschiebungen selten, und Patienten profitieren von festen Operationsplänen mit verlässlichen Abläufen.
Viele Privatkliniken konzentrieren sich auf spezialisierte Eingriffe wie die Endoprothetik und arbeiten mit erfahrenen Fachärzten zusammen. Dies führt zu besseren Operationsergebnissen und einer niedrigeren Komplikationsrate.
Durch eine geringere Patientenzahl pro Pflegekraft ist die Betreuung in Privatkliniken oft intensiver und individueller. Patienten erhalten eine hochwertige medizinische Versorgung in einem angenehmen Umfeld mit modernster Ausstattung.
Ein weiterer Vorteil von Privatkliniken ist, dass dort häufig renommierte Spezialisten der Endoprothetik tätig sind. Diese Ärzte verfügen über eine hohe Fallzahl an durchgeführten Hüft- und Knieprothesenoperationen, was sich positiv auf die Behandlungsqualität auswirkt. Eine hohe Anzahl durchgeführter Operationen pro Chirurg ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Endoprothetik, da sie zu einer geringeren Komplikationsrate und besseren Langzeitergebnissen führt. Patienten profitieren somit von erfahrenen Operateuren, die sich auf die individuellen Bedürfnisse spezialisieren können.
Entgegen eines weit verbreiteten Mythos sind Privatkliniken nicht nur Privatpatienten vorbehalten. Auch gesetzlich Versicherte können dort behandelt werden, sofern die Klinik nicht mehr abrechnet als ein öffentliches Krankenhaus. Die Übernahme der Kosten erfolgt über eine sogenannte Einzelkostenübernahme, die bei der Krankenkasse beantragt werden muss.
Prof. Kutzner und sein Team operieren regelmäßig gesetzlich Versicherte in Privatkliniken, ohne dass für die Patienten zusätzliche Kosten entstehen. Die Behandlungskosten entsprechen den gesetzlichen Fallpauschalen, die auch in öffentlichen Krankenhäusern gelten.
Allerdings gibt es derzeit noch nicht flächendeckend eine Übernahme der Kosten für Behandlungen in Privatkliniken durch alle gesetzlichen Krankenkassen. Während einige Versicherer bereits die Einzelkostenübernahme bewilligen, lehnen andere dies bislang ab. Hier besteht die Hoffnung, dass mit zunehmender Bekanntheit dieser Möglichkeit und den positiven Erfahrungen von Patienten weitere Krankenkassen ihr Vorgehen überdenken und zukünftig ebenfalls die Kosten für endoprothetische Eingriffe in Privatkliniken übernehmen werden.
Aufgrund politischer Entscheidungen werden in Deutschland vermehrt kleinere Krankenhäuser geschlossen. Ziel ist es, die medizinische Versorgung in große Zentren zu verlagern. Dies führt zu einer Konzentration der Behandlungsfälle auf wenige Kliniken, die dadurch noch stärker belastet werden.
Die Zahl der Hüft- und Knieprothesen wird in den kommenden Jahrzehnten erheblich steigen. Gleichzeitig werden große Kliniken mit dieser Welle an Patienten überfordert sein, da sie neben der Endoprothetik auch viele andere Fachbereiche abdecken müssen.
Private Spezialkliniken bieten eine Lösung für dieses Problem. Durch die Konzentration auf planbare orthopädische Eingriffe können sie effizient und mit hoher Qualität arbeiten.
Angesichts der wachsenden Herausforderungen in öffentlichen Krankenhäusern und der steigenden Nachfrage nach Hüft- und Knieprothesen bieten Privatkliniken eine hervorragende Alternative. Sie ermöglichen eine planbare, hochwertige und individuelle Versorgung und sind auch für gesetzlich Versicherte zugänglich. Mit der zu erwartenden Zentralisierung der Kliniklandschaft wird die Rolle von Privatkliniken in der Endoprothetik weiter zunehmen und einen entscheidenden Beitrag zur medizinischen Versorgung der Zukunft leisten.
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PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
FACHARZT FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE
SPEZIELLE
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE
SPORTMEDIZIN
NOTFALLMEDIZIN
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
PROFESSOR DER UNIVERSITÄTSMEDIZIN DER JOHANNES-GUTENBERG UNIVERSITÄT MAINZ,
LEHRKÖRPER FÜR DAS FACH
ORTHOPÄDIE
ENDOPROTHETICUM RHEIN-MAIN
SPEZIALPRAXIS FÜR GELENKERSATZ UND GELENKCHIRURGIE
AN DER FAHRT 15
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KARL PHILIPP KUTZNER
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK