PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
Eine Hüft-Totalendoprothese (Hüft-TEP) ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem das natürliche Hüftgelenk vollständig durch ein künstliches Gelenk ersetzt wird. Diese Operation wird häufig bei Patienten durchgeführt, die unter schwerer Arthrose, rheumatoider Arthritis oder anderen degenerativen Erkrankungen des Hüftgelenks leiden, die zu starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Eine Hüft-TEP kann die Lebensqualität erheblich verbessern, indem sie Schmerzen reduziert und die Beweglichkeit wiederherstellt.
Bei einigen Patienten sind beide Hüftgelenke (bilateral) stark betroffen. In solchen Fällen kann eine beidseitige Hüft-TEP eine sinnvolle Lösung sein. Diese kann entweder in einer einzigen Operation (simultan) oder in zwei separaten Eingriffen (sequenziell) durchgeführt werden. Eine beidseitige Hüft-TEP in einer Operation kann die Gesamterholungszeit verkürzen und zu einer verbesserten Lebensqualität führen, da beide Hüftgelenke gleichzeitig behandelt werden.
Bevor eine beidseitige Hüft-TEP in Betracht gezogen wird, müssen umfangreiche medizinische Untersuchungen durchgeführt werden. Diese umfassen:
Die präoperative Planung ist entscheidend für den Erfolg der Operation. Dies beinhaltet die Auswahl der richtigen Prothesentypen und -größen sowie die Festlegung des chirurgischen Ansatzes. In vielen Fällen wird ein minimal-invasiver Ansatz bevorzugt, um die Heilungszeit zu verkürzen und das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Zu den Schritten der präoperativen Planung gehören:
Eine beidseitige Hüft-TEP kann entweder simultan oder sequenziell durchgeführt werden:
Die chirurgischen Techniken für eine beidseitige Hüft-TEP sind ähnlich wie bei einer einseitigen Hüft-TEP, jedoch muss der Chirurg besonders sorgfältig vorgehen, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Zu den Techniken gehören:
Unmittelbar nach der Operation ist die Überwachung im Krankenhaus entscheidend. Patienten erhalten Schmerzmittel und Thromboseprophylaxe, um das Risiko von Blutgerinnseln zu verringern. Zu den ersten Schritten der Nachsorge gehören:
Eine intensive Rehabilitation ist entscheidend für eine erfolgreiche Genesung. Dies umfasst Physiotherapie, Gehübungen und Muskelstärkung. Die meisten Patienten können innerhalb weniger Wochen nach der Operation mit der Rehabilitation beginnen. Zu den Rehabilitationsmaßnahmen gehören:
Langfristige Nachsorgeuntersuchungen sind wichtig, um den Zustand der Prothesen zu überwachen und sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten. Dies umfasst regelmäßige Röntgenaufnahmen und klinische Bewertungen. Zu den langfristigen Nachsorgemaßnahmen gehören:
Ein wesentlicher Vorteil der gleichzeitigen Durchführung beider Hüft-TEPs ist die verkürzte Gesamterholungszeit. Da beide Hüftgelenke in einem einzigen Eingriff operiert werden, kann der Patient den gesamten Heilungsprozess gleichzeitig durchlaufen, was zu einer schnelleren Wiederherstellung der Mobilität führt .
Eine Operation bedeutet auch nur einen Krankenhausaufenthalt im Vergleich zu zwei separaten Eingriffen. Dies reduziert nicht nur die Belastung für den Patienten, sondern auch die Gesamtkosten und die Belastung des Gesundheitssystems .
Patienten berichten häufig, dass sie nach einer beidseitigen Hüft-TEP eine signifikante Schmerzlinderung erfahren. Da beide schmerzhaften Hüftgelenke gleichzeitig ersetzt werden, erleben Patienten eine umfassendere und unmittelbarere Verbesserung ihrer Lebensqualität .
Mit einer beidseitigen Hüft-TEP können Patienten eine einheitliche Rehabilitationsphase durchlaufen, was die physikalische Therapie und die Wiedererlangung der Gehfähigkeit erleichtert. Die Koordination einer einmaligen Reha-Therapie für beide Hüften kann effizienter und effektiver sein .
Obwohl eine beidseitige Hüft-TEP in einer Operation initial teurer sein kann, führt sie langfristig zu Kosteneinsparungen. Die Gesamtkosten für Krankenhausaufenthalte, Rehabilitationsmaßnahmen und postoperative Pflege können durch die Kombination der Eingriffe gesenkt werden .
Für berufstätige Patienten bedeutet eine kürzere Gesamterholungszeit auch weniger Arbeitsausfall. Dies kann für die berufliche Stabilität und die finanzielle Situation des Patienten von großem Vorteil sein .
Das Durchlaufen eines einzigen chirurgischen Eingriffs reduziert die psychologische Belastung im Vergleich zu zwei getrennten Operationen. Patienten müssen sich nur einmal auf eine Operation und die damit verbundenen Ängste und Unsicherheiten einstellen .
Die kontinuierliche postoperative Betreuung nach einer einzigen Operation kann auch psychologisch vorteilhaft sein. Patienten können sich auf einen einzigen Genesungsprozess konzentrieren, was oft zu einem positiveren Gesamtverlauf führt .
Obwohl die Vorteile erheblich sind, ist es wichtig, auch die Risiken zu berücksichtigen. Die gleichzeitige Durchführung beider Hüft-TEPs kann die Operationsdauer verlängern und das Risiko von Komplikationen wie Blutverlust, Infektionen und Thrombosen erhöhen .
Eine längere Anästhesiezeit kann zusätzliche Risiken mit sich bringen, insbesondere bei älteren Patienten oder solchen mit bestehenden gesundheitlichen Problemen. Daher ist eine sorgfältige präoperative Bewertung unerlässlich .
Moderne Hüftprothesen haben eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren oder mehr. Bei beidseitiger Hüft-TEP ist die langfristige Haltbarkeit der Prothesen ein wichtiger Aspekt, der berücksichtigt werden muss. Zu den Faktoren, die die Lebensdauer der Prothesen beeinflussen können, gehören:
Studien haben gezeigt, dass Patienten mit beidseitiger Hüft-TEP eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität erfahren. Die Schmerzreduktion und die Wiederherstellung der Mobilität sind entscheidende Faktoren, die zur allgemeinen Zufriedenheit beitragen. Zu den langfristigen Vorteilen gehören:
Die beidseitige Hüft-TEP in einer Operation bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine verkürzte Gesamterholungszeit, verbesserte Lebensqualität, wirtschaftliche Einsparungen und psychologische Vorteile. Trotz der damit verbundenen Risiken und Herausforderungen kann diese chirurgische Option für viele Patienten eine optimale Lösung darstellen. Durch eine sorgfältige Planung und individuelle Bewertung können die besten Ergebnisse erzielt und die Lebensqualität der Patienten signifikant verbessert werden. Eine beidseitige Hüft-TEP kann entsprechend eine lebensverändernde Entscheidung für Patienten mit schweren Hüftproblemen sein. Obwohl die doppelte Hüft-TEP in einer OP mit gewissen Risiken verbunden ist, überwiegen oft die Vorteile, insbesondere wenn sie von erfahrenen Chirurgen durchgeführt wird und eine gründliche postoperative Betreuung erfolgt. Wenn Sie oder ein Angehöriger eine beidseitige Hüft-TEP in einer OP in Erwägung ziehen, ist es wichtig, sich umfassend zu informieren und alle Optionen sorgfältig abzuwägen. Sprechen Sie mit Prof. Kutzner im ENDOPROTHETICUM über Ihre spezifischen Bedürfnisse und die beste Vorgehensweise für Ihre Situation.
Gerne können Sie einen Termin sowohl telefonisch, als auch online vereinbaren.
PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
FACHARZT FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE
SPEZIELLE
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE
SPORTMEDIZIN
NOTFALLMEDIZIN
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
PROFESSOR DER UNIVERSITÄTSMEDIZIN DER JOHANNES-GUTENBERG UNIVERSITÄT MAINZ,
LEHRKÖRPER FÜR DAS FACH
ORTHOPÄDIE
ENDOPROTHETICUM RHEIN-MAIN
SPEZIALPRAXIS FÜR GELENKERSATZ UND GELENKCHIRURGIE
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