PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
Die AMIS Methode – abgeleitet von „Anterior Minimally Invasive Surgery“ – hat die Hüftendoprothetik revolutioniert. Diese minimalinvasive Operationstechnik ermöglicht die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks, ohne dabei die umgebenden Muskelstrukturen signifikant zu beeinträchtigen. Sie steht für einen paradigmatischen Wechsel in der Endoprothetik: weg von invasiven Eingriffen hin zu schonenden Methoden, die eine schnellere Rehabilitation und eine insgesamt bessere Patientenversorgung ermöglichen. Doch was genau steckt hinter der AMIS Methode, welche Vorteile bietet sie, und warum eignet sie sich ideal für Kurzschaftprothesen? Lesen Sie diesen umfassenden Ratgeber, um alles über die innovative Technik zu erfahren.
Die AMIS Methode bezeichnet einen vorderen, minimalinvasiven Zugang zur Hüftchirurgie. Dieser erfolgt durch die natürlichen Muskellücken an der Vorderseite des Oberschenkels, wodurch keine wichtigen Muskeln durchtrennt werden müssen.
Zugangspunkt: Der chirurgische Schnitt erfolgt entlang der anterolateralen Oberschenkelseite in einer Länge von etwa 8-12 cm.
Schonung von Muskeln: Zwischen dem Tensor Fasciae Latae und dem Sartorius erfolgt der Zugang durch die natürliche Spaltschicht.
Geringere Gewebetraumatisierung: Muskeln und Sehnen werden lediglich zur Seite gehalten – nicht durchtrennt.
Prothesenimplantation: Die Prothese wird exakt positioniert, während die natürliche Biomechanik des Gelenks respektiert wird.
Die AMIS Methode baut auf den Prinzipien der anatomischen Schonung und der minimalen Belastung des umgebenden Gewebes auf, wodurch postoperative Komplikationen erheblich reduziert werden.
Mit der zunehmenden Nachfrage nach patientenschonenden und effizienten chirurgischen Methoden erfüllt die AMIS Methode gleich mehrere Anforderungen der modernen Medizin:
Reduzierte postoperative Schmerzen: Durch die Schonung der Muskulatur treten signifikant weniger Schmerzen auf.
Frühzeitige Mobilisation: Patienten können oft noch am Operationstag wieder erste Schritte machen.
Niedrigere Luxationsraten: Der vordere Zugang minimiert das Risiko eines Prothesenausrenkens.
Kosmetische Vorteile: Kleine Hautschnitte hinterlassen dezente Narben.
Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die hervorragende Eignung für die Implantation von Kurzschaftprothesen.
Patienten können bereits wenige Stunden nach der Operation mit Bewegungsübungen beginnen. Viele sind nach wenigen Wochen wieder voll mobil.
Der anteriore Zugang ist natürlich und minimalinvasiv, sodass keine wichtigen Muskeln oder Sehnen durchtrennt werden. Auch das Risiko einer Nervenschädigung ist minimal.
Durch die anatomische Schonung treten Komplikationen wie Luxationen oder Muskelinsuffizienzen deutlich seltener auf.
Da die natürliche Biomechanik weitgehend erhalten bleibt, profitieren die Patienten langfristig von einer hohen Standzeit der Prothese.
Die AMIS Methode harmoniert besonders gut mit Kurzschaftprothesen. Diese modernen Prothesenarten zeichnen sich durch eine geringere Invasivität und bessere Anpassung an den körpereigenen Knochen aus.
Kurzschaftprothesen ersetzen lediglich den oberen Bereich des Oberschenkelknochens (Femur). Sie erfordern weniger Knochenmaterial und bieten eine bessere Knochenintegration bei jungen, aktiven Patienten.
Minimaler Zugangsbedarf: Kurzschaftprothesen können aufgrund ihrer Größe problemlos über den vorderen Zugang implantiert werden.
Erhalt des Knochens: Durch den sparsamen Knochenabtrag bleibt mehr körpereigenes Material erhalten.
Optimale Lastübertragung: Die natürliche Kraftverteilung im Femur wird bewahrt.
Die AMIS Methode verbindet das Beste aus moderner Technik, minimalinvasivem Vorgehen und patientenzentrierter Versorgung. In Kombination mit Kurzschaftprothesen bietet sie eine optimale Lösung für Patienten, die Wert auf schnelle Rehabilitation, langanhaltende Ergebnisse und minimale Belastung legen. Für viele Patienten stellt sie den Goldstandard in der Hüftendoprothetik dar. Eine Beratung im ENDOPROTHETICUM hilft Ihnen, die für Sie passende Therapie zu finden.
Gerne können Sie einen Termin sowohl telefonisch, als auch online vereinbaren.
PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
FACHARZT FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE
SPEZIELLE
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE
SPORTMEDIZIN
NOTFALLMEDIZIN
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
PROFESSOR DER UNIVERSITÄTSMEDIZIN DER JOHANNES-GUTENBERG UNIVERSITÄT MAINZ,
LEHRKÖRPER FÜR DAS FACH
ORTHOPÄDIE
ENDOPROTHETICUM RHEIN-MAIN
SPEZIALPRAXIS FÜR GELENKERSATZ UND GELENKCHIRURGIE
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