PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
Die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks, auch als Hüft-Totalendoprothese (Hüft-TEP) bezeichnet, ist eine der erfolgreichsten Operationen in der modernen Orthopädie. Dabei stehen verschiedene Methoden zur Verankerung der Prothese zur Verfügung: die zementierte und die zementfreie Fixierung. Beide Techniken haben spezifische Vorteile und Nachteile, die abhängig von den individuellen Patientenbedingungen abgewogen werden sollten.
In diesem Artikel werden die beiden Verfahren umfassend vorgestellt, ihre jeweiligen Einsatzgebiete diskutiert und wichtige Entscheidungskriterien erläutert. Ziel ist es, eine fundierte Entscheidungsgrundlage für Patienten und Ärzte zu bieten.
Das Hüftgelenk ist eines der größten und am stärksten beanspruchten Gelenke im menschlichen Körper. Es besteht aus dem kugelförmigen Oberschenkelkopf (Caput femoris) und der Pfanne (Acetabulum) im Becken. Ein komplexes Zusammenspiel aus Knorpel, Bändern, Muskeln und Gelenkflüssigkeit sorgt für Stabilität und reibungslose Bewegung.
Verschleißerscheinungen wie Arthrose führen zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und letztlich zur Notwendigkeit eines Gelenkersatzes.
Die moderne Hüftprothetik hat eine lange Entwicklung hinter sich. Die ersten Versuche mit künstlichen Gelenken reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück. In den 1960er Jahren revolutionierte Sir John Charnley die Endoprothetik mit der Einführung des zementierten Prothesenschafts. Später wurden zementfreie Modelle entwickelt, die eine biologische Integration des Implantats in den Knochen ermöglichen.
Heute stehen modernste Materialien und Techniken zur Verfügung, die die Haltbarkeit und Funktionalität der Prothesen erheblich verbessert haben.
Bei der zementierten Hüft-TEP wird der Prothesenschaft mit Knochenzement im Oberschenkelknochen fixiert. Der Zement (Polymethylmethacrylat, PMMA) härtet innerhalb von Minuten aus und schafft eine sofort belastbare Verbindung zwischen Implantat und Knochen.
Bei der zementfreien Technik wird das Implantat durch eine speziell beschichtete Oberfläche mit dem Knochen verbunden. Diese poröse Struktur fördert das Einwachsen des Knochens und sorgt für eine stabile, biologische Fixierung.
Eine Kombination aus beiden Methoden ist die sogenannte Hybrid-Technik. Dabei wird beispielsweise die Hüftpfanne zementfrei und der Schaft zementiert implantiert. Diese Technik kann Vorteile beider Verfahren kombinieren.
Die Wahl zwischen zementierter und zementfreier Hüft-TEP hängt von mehreren Faktoren ab:
Die richtige Nachbehandlung spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Prothese. Physiotherapie, gezielte Kräftigungsübungen und eine schrittweise Steigerung der Belastung sind essenziell für eine optimale Funktion des neuen Gelenks.
Beide Methoden haben ihre Berechtigung und sollten individuell auf den Patienten abgestimmt werden. Die zementierte Fixierung bietet sofortige Stabilität, während die zementfreie Variante eine langfristige biologische Integration ermöglicht. Eine ausführliche Beratung durch den behandelnden Hüftspezialisten ist unerlässlich, um die beste Entscheidung zu treffen.
Gerne können Sie einen Termin sowohl telefonisch, als auch online vereinbaren.
PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
FACHARZT FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE
SPEZIELLE
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE
SPORTMEDIZIN
NOTFALLMEDIZIN
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
PROFESSOR DER UNIVERSITÄTSMEDIZIN DER JOHANNES-GUTENBERG UNIVERSITÄT MAINZ,
LEHRKÖRPER FÜR DAS FACH
ORTHOPÄDIE
ENDOPROTHETICUM RHEIN-MAIN
SPEZIALPRAXIS FÜR GELENKERSATZ UND GELENKCHIRURGIE
AN DER FAHRT 15
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