PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
Der Gelenkersatz, ob an Hüfte (Hüft-TEP) oder Knie (Knie-TEP), stellt für viele Patient:innen eine wichtige Entscheidung für eine bessere Lebensqualität dar. Doch besonders das Treppenlaufen kann nach der Operation ein Angstthema sein. Mit der richtigen Technik, ausreichendem Training und etwas Geduld lassen sich Treppen jedoch sicher und schmerzfrei bewältigen. In diesem Blog erfahren Sie, wie Sie nach einem Gelenkersatz sicher und effektiv Treppen steigen können – sowohl aufwärts als auch abwärts.
Treppensteigen erfordert eine Kombination aus Muskelkraft, Koordination und Stabilität. Nach einem Gelenkersatz sind die operierten Gelenke noch nicht vollständig an Belastungen gewöhnt, sodass Unsicherheiten und Muskeldefizite zu Schwierigkeiten führen können.
Nach der Implantation einer Hüft- oder Knieprothese wird oft eine sofortige Vollbelastung empfohlen. Hierfür ist entscheidend, dass das neue Gelenk stabil fixiert ist und keine medizinischen Komplikationen auftreten.
Die Unterstützung durch Physiotherapeut:innen ist essenziell. Diese trainieren gezielt:
Beim Aufsteigen sollte das gesunde bzw. stärker belastbare Bein den ersten Schritt machen:
Das Abwärtssteigen erfordert mehr Kontrolle, da die Abwärtsbewegung das Gewicht stärker auf das operierte Gelenk verlagert:
Das Halten beider Gehstützen in einer Hand beim Treppenlaufen ist eine gängige Methode, die Patient:innen mehr Stabilität bietet und gleichzeitig die andere Hand frei lässt, um sich am Treppengeländer festzuhalten. Diese Technik ist besonders bei der Mobilisation nach einer Hüft-TEP oder Knie-TEP hilfreich. So funktioniert es:
Wählen Sie Schuhe mit stabiler Sohle, um das Gleichgewicht zu fördern.
Das Treppensteigen ist ein Muskeltraining – je mehr Sie üben, desto einfacher wird es.
Notieren Sie Ihren Fortschritt, um sich an den positiven Veränderungen zu motivieren.
Viele Patient:innen fürchten das Treppensteigen nach der OP. Mit Unterstützung durch Familie oder Therapeuten kann diese Angst bewältigt werden.
Jede überwundene Stufe ist ein Schritt in Richtung Selbstständigkeit.
Bei der Implantation zementfreier Hüftprothesen spielt das komplikationslose Einwachsen des Knochens in die Oberflächenstruktur der Prothese eine entscheidende Rolle. Dieser Prozess, bekannt als Osseointegration, ermöglicht die langfristige Stabilität und Funktion des Implantats. Um diesen Heilungsprozess nicht zu gefährden, sollten Stoßbelastungen in den ersten Wochen nach der Operation konsequent vermieden werden. Starkes Auftreten kann Mikrobewegungen zwischen Prothese und Knochen verursachen, wodurch das Einwachsen behindert und das Risiko einer Lockerung erhöht werden kann. Dies sollte auch beim Treppenlaufen berücksichtigt werden.
Mit der richtigen Technik, Geduld und einem soliden Reha-Plan wird das Treppenlaufen nach einem Gelenkersatz zu einem wichtigen Bestandteil Ihrer Genesung. Durch die Errungenschaften der modernen Endoprothetik stellt das Treppensteigen zumeist kein Problem mehr dar und zumeist erfolgt das erste Treppenlaufen am ersten Tag nach der Operation. Halten Sie sich an die Tipps und Anweisungen Ihrer Therapeut:innen und machen Sie Schritt für Schritt Fortschritte – im wahrsten Sinne des Wortes.
Gerne können Sie einen Termin sowohl telefonisch, als auch online vereinbaren.
PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
FACHARZT FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE
SPEZIELLE
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE
SPORTMEDIZIN
NOTFALLMEDIZIN
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
PROFESSOR DER UNIVERSITÄTSMEDIZIN DER JOHANNES-GUTENBERG UNIVERSITÄT MAINZ,
LEHRKÖRPER FÜR DAS FACH
ORTHOPÄDIE
ENDOPROTHETICUM RHEIN-MAIN
SPEZIALPRAXIS FÜR GELENKERSATZ UND GELENKCHIRURGIE
AN DER FAHRT 15
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