PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
Arthrose ist eine der häufigsten degenerativen Gelenkerkrankungen weltweit. Besonders das Hüftgelenk ist oft betroffen, da es im Alltag einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt ist. Doch was genau passiert bei einer Arthrose im Hüftgelenk? Wie entwickelt sich die Krankheit, und welche Arthrosezeichen lassen sich in den verschiedenen Stadien erkennen? Dieser Artikel beleuchtet die einzelnen Entwicklungsstufen der Koxarthrose und geht auf die jeweiligen Veränderungen im Röntgenbild ein.
Der Knorpel spielt eine entscheidende Rolle für die Funktion und Langlebigkeit des Hüftgelenks. Er dient als Stoßdämpfer und sorgt für eine reibungslose Bewegung der Gelenkpartner. Seine glatte Oberfläche reduziert die Reibung und verteilt die Last gleichmäßig auf den darunterliegenden Knochen.
Sobald dieser Knorpel Schaden nimmt, beginnt der degenerative Prozess der Arthrose.
In der Anfangsphase der Koxarthrose treten meist noch keine starken Beschwerden auf. Doch im Gelenk finden bereits Veränderungen statt:
Da der Knorpel zunehmend abgenutzt wird, kommt es zu einer höheren Belastung des darunterliegenden Knochens. Der Körper reagiert darauf mit einer sogenannten Sklerosierung, also einer Verdichtung des Knochens, um ihn widerstandsfähiger zu machen.
Gleichzeitig versucht der Körper, die Oberfläche des Gelenks zu vergrößern, um die Last besser zu verteilen. Dies führt zur Bildung von Osteophyten (Knochenauswüchsen).
Mit zunehmender Arthrose entstehen in der tieferliegenden Knochenschicht sogenannte Geröllzysten. Dabei handelt es sich um Hohlräume, die mit Flüssigkeit oder abgestorbenem Gewebe gefüllt sind. Diese entstehen durch Mikrofrakturen, die der Körper nicht mehr richtig reparieren kann.
Im weit fortgeschrittenen Stadium der Koxarthrose drohen die Geröllzysten einzubrechen. Dies kann dazu führen, dass der Hüftkopf absinkt und deformiert wird. In einigen Fällen entwickelt sich eine Hüftkopfnekrose, bei der der Knochen nicht mehr ausreichend durchblutet wird und abstirbt.
Je nach Stadium der Arthrose gibt es verschiedene Therapieansätze:
Wenn die konservativen Maßnahmen nicht mehr ausreichen, kann ein künstliches Hüftgelenk (Hüft-TEP) erforderlich sein. Dabei werden die zerstörten Gelenkflächen durch eine Prothese ersetzt, die die ursprüngliche Funktion des Gelenks wiederherstellt.
Die Arthrose der Hüfte ist ein schleichender Prozess, der sich über Jahre entwickelt. Die ersten Arthrosezeichen sind oft unspezifisch, weshalb eine frühe Diagnosestellung wichtig ist. Die Hüftarthrose ist eine fortschreitende Erkrankung, die unbehandelt zu starken Schmerzen und massiven Bewegungseinschränkungen führen kann. Die typischen Arthrosezeichen wie Knorpelverschleiß, Knochensklerosierung, Osteophytenbildung und Geröllzysten sind im Röntgenbild klar erkennbar und spiegeln das Fortschreiten der Erkrankung wider. Während in frühen Stadien noch konservative Maßnahmen wie Physiotherapie, Gewichtsreduktion und medikamentöse Schmerztherapie helfen können, bleibt im fortgeschrittenen Verlauf oft nur der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks als dauerhafte Lösung.
Gerade weil die Entwicklung der Arthrose individuell verläuft und verschiedene Faktoren berücksichtigt werden müssen, ist eine frühzeitige Beratung durch einen Hüftspezialisten entscheidend. Ein erfahrener Facharzt kann nicht nur eine präzise Diagnose stellen, sondern auch eine individuell abgestimmte Behandlungsstrategie entwickeln – sei es durch gelenkerhaltende Maßnahmen oder den optimalen Zeitpunkt für eine Hüftprothese. Wer unter Hüftschmerzen leidet, sollte nicht zu lange warten, sondern sich in einem spezialisierten Zentrum beraten lassen, um die bestmögliche Therapie für eine schmerzfreie Zukunft zu finden.
Gerne können Sie einen Termin sowohl telefonisch, als auch online vereinbaren.
PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
FACHARZT FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE
SPEZIELLE
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE
SPORTMEDIZIN
NOTFALLMEDIZIN
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
PROFESSOR DER UNIVERSITÄTSMEDIZIN DER JOHANNES-GUTENBERG UNIVERSITÄT MAINZ,
LEHRKÖRPER FÜR DAS FACH
ORTHOPÄDIE
ENDOPROTHETICUM RHEIN-MAIN
SPEZIALPRAXIS FÜR GELENKERSATZ UND GELENKCHIRURGIE
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