PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
Eine frühzeitige Rehabilitationsmaßnahme unmittelbar nach einer Gelenkersatzoperation wie etwa einer Hüft- oder Knieprothese kann manchmal mehr Risiken als Vorteile bergen. In den ersten Wochen nach der Operation benötigt das neu eingesetzte Gelenk Ruhe und Schutz, um die Heilung zu optimieren. Zu intensive oder frühzeitig gestartete Rehabilitationstherapien können zu Überlastungen führen, da die Stabilität und das Einwachsen der Prothese durch verfrühte Belastungen beeinträchtigt werden könnten. Dies kann nicht nur den Fortschritt verlangsamen, sondern auch das Risiko für Komplikationen wie Lockerungen oder Infektionen erhöhen.
Eine Rehabilitationspause, bei der die Patienten sich zunächst auf sanfte Bewegungen und die Schonung des betroffenen Bereichs konzentrieren, hat sich bei vielen Patientengruppen als vorteilhaft erwiesen. Dies kann eine bessere Primärheilung und ein stabileres Fundament für die spätere Rehabilitation schaffen. Die Empfehlung einiger Experten, zwischen einer und zwei Wochen zu warten, bevor die gezielte Reha beginnt, beruht auf der Überlegung, dass der Körper zunächst die Basisstabilität wiedererlangen muss. Patienten sollten sich während dieser Phase auf leichte Bewegungen und Schonung fokussieren, um die Prothese in ihrem neuen Gelenk optimal zu verankern, bevor stärkere Belastungen und Muskelaufbau beginnen.
Eine bedachte, schrittweise Einleitung der Rehabilitation in Absprache mit Orthopäden und Physiotherapeuten kann dabei helfen, die langfristige Genesung sicherzustellen und die Langlebigkeit des künstlichen Gelenks zu fördern.
Nach einem Gelenkersatz wie einer Hüft- oder Knieprothese sind viele Patienten auf Rehabilitation angewiesen, um Beweglichkeit und Kraft zurückzuerlangen. Trotz der Vorteile, die Reha-Maßnahmen mit sich bringen, kann eine sofortige Reha nach dem Eingriff auch Risiken bergen, insbesondere wenn der Körper noch eine Ruhe- und Heilungsphase benötigt. Bei einigen Patienten können durch vorzeitige Belastungen Komplikationen wie Entzündungen oder Lockerungen der Prothese auftreten, da der Muskel- und Knochenbereich noch zu instabil ist. Ein zu schnelles Training kann zudem zu Verletzungen der umliegenden Weichteile führen.
Eine kurze Erholungspause, in der der Patient häusliche Aktivitäten reduziert und sich an die neue Prothese gewöhnt, fördert die Stabilität und das Einwachsen der Prothese. Experten empfehlen häufig, zunächst alltägliche Bewegungen zu stabilisieren und erst nach einigen Wochen mit gezielten Rehabilitationsmaßnahmen zu beginnen, um den Körper nicht zu überfordern. Diese Ruhephase kann Schmerzen minimieren und Risiken einer Lockerung oder Fehlstellung der Prothese verringern.
Die unmittelbare Belastung durch gezielte Kraftübungen kann zu einer Überbeanspruchung des noch nicht gefestigten Prothesenbereichs führen und die Heilung verzögern. Ein besonders hohes Risiko tragen Patienten mit speziellen medizinischen Voraussetzungen, wie beispielsweise eine langsame Knochenheilung oder verminderte Muskulatur. Auch das Risiko einer Wundheilungsstörung kann durch zu frühe Bewegungen und Übungen steigen, wodurch sich die Genesungszeit verlängern könnte.
Die Entscheidung zwischen ambulanter und stationärer Reha hängt von individuellen Faktoren wie der Art des Eingriffs, dem allgemeinen Gesundheitszustand und dem häuslichen Umfeld ab. Stationäre Rehabilitationen bieten rund um die Uhr Überwachung und intensive Betreuung, was insbesondere für ältere Patienten oder Personen ohne häusliche Unterstützung von Vorteil sein kann. Ambulante Reha, die eine Rückkehr in den Alltag ermöglicht, hat jedoch auch Vorteile: Sie bietet Flexibilität und ermöglicht Patienten, die erlernten Übungen direkt im eigenen Umfeld anzuwenden und dabei in ihrem Tempo Fortschritte zu machen.
Der richtige Zeitpunkt für den Beginn der Reha nach einem Gelenkersatz hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und dem Heilungsverlauf des Patienten ab. Eine kurze Pause kann dazu beitragen, die Prothese zu stabilisieren und die Rehabilitation langfristig effektiver zu gestalten.
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PROF. DR. MED.
KARL PHILIPP KUTZNER
FACHARZT FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALLCHIRURGIE
SPEZIELLE
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE
SPORTMEDIZIN
NOTFALLMEDIZIN
SPEZIALIST FÜR HÜFT- UND KNIEENDOPROTHETIK
PROFESSOR DER UNIVERSITÄTSMEDIZIN DER JOHANNES-GUTENBERG UNIVERSITÄT MAINZ,
LEHRKÖRPER FÜR DAS FACH
ORTHOPÄDIE
ENDOPROTHETICUM RHEIN-MAIN
SPEZIALPRAXIS FÜR GELENKERSATZ UND GELENKCHIRURGIE
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